Zunächst danke ich Stefanie, dass ich hier, inmitten dieser wahnsinnigen Torten Gast sein darf. Ich bin absolut beeindruckt von der hier gelebten Kunst und ziehe meinen Hut – Chapeau!
Mein Backwerk sieht dagegen dann doch etwas unscheinbar aus, aber ich verspreche Euch, geschmacklich wird es vorn bei den schönsten Torten mittanzen dürfen ;)
Ich heiße auch Stephanie und habe einen veganen Blog (https://veganleak.wordpress.com/). Vegan bedeutet ja nicht nur 'tierfrei', es bedeutet eben auch – und das ist für immer mehr Menschen wichtig – es ist ei- und laktosefrei!
Alle, Backsüchtigen, die südlich der Elbe wohnen, möchte ich heute einladen, mit mir gemeinsam die traditionellen 'Hamburger Franzbrötchen' zu backen. (Alle Hamburger natürlich auch)! Franzbrötchen sind, aus fluffigem Hefeteig mit viiiel Zucker und Zimt, sowie dem Geschmacksträger 'Fett' bestes Nervenfutter und eine herrliche Belohnung nach überstandener Prüfung. Am allerbesten schmecken sie frisch aus dem Ofen! Ein wenig vom legendären ,) 'hamburger Feingefühl' wird schon benötigt, um die Margarinestreifen in den Teig einzuwalken aber wenn der Teig kalt genug verarbeitet wird, ist dies kein Problem. Das Besondere an dem Franzbrötchenhefeteig ist, dass er gefaltet wird und in diese Falten eben Scheiben von Margarine eingearbeitet werden. Zusammen mit dem Zimt/Zuckergemisch karamellisiert alles in dem Teig und ergibt eine herrlich, fluffige Konsistenz und ein unglaublich verlockendes Aroma!
Franzbrötchen
Zutaten Teig
400 g Mehl 1050
70 g Zucker
1 Würfel Hefe
180 ml Sojamilch
Zutaten Füllung
180 g Margarine
150 g Zucker
1 EL Zimt
2 EL Sojamilch
30 ml Wasser
Zubereitung
Mehl in eine Rührschüssel geben und eine Mulde eindrücken. Darin die Hefe
einbröseln und mit 2 EL Zucker und etwas zimmertemperierte Sojamilch in der
Mulde zu einem Brei rühren und 20 Minuten warm stellen zum Gehen.
einbröseln und mit 2 EL Zucker und etwas zimmertemperierte Sojamilch in der
Mulde zu einem Brei rühren und 20 Minuten warm stellen zum Gehen.
Dann die restlichen Teigzutaten einkneten, bis ein glatter Hefeteig entstanden
ist. Diesen für 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann müsst Ihr zunächst einmal den Hefeteig etwa 25x30 cm ausrollen. Ich
empfehle, generell auf einem Backpapier zu arbeiten (Ihr braucht davon im
Laufe der Fertigung dann zwar einige aber habt deutlich weniger Saukram in
der Küche!). Nun eine Teighälfte mit sehr kalter Alsan Margarine belegen. Bitte
nicht an dieser sparen, auch wenn es echt heftig fettig aussieht! Nun, legt Ihr
die rechte Seite über die linke und drückt die Ränder fest zusammen (wie bei
Tortellini oder Maultaschen). Diesen Rand schiebt Ihr dann UNTER den Teig.
Diesen Teigflagen rollt Ihr dann VORSICHTIG auf Backpapiergröße aus. Dabei
wird es passieren, dass die Alsan an der ein oder anderen Stelle
herausgedrückt kommt aber das lässt sich nicht vermeiden und ist auch nicht
schlimm! Wenn Ihr das soweit ausgerollt habt, klappt Ihr das rechte Viertel bis
zur Hälfte ein und legt die linke Hälfte darüber.
Dieses Faltwerk packt Ihr dann mit dem Backpapier grob ein und legt es für
mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank.
Dann legt Ihr das Faltenwerk wieder längs auf das (oder ein Neues) Backpapier,
rollt es zu beiden Seiten hin aus und schneidet es zur Hälfte durch (sonst wird
die Rolle zu lang ...). Das eine Teil legt Ihr dann erstmal in den Kühlschrank, da
sich warmer Teig sehr schlecht (durch die Margarine) verarbeiten lässt.
Diese Teigplatte rollt Ihr nun auf etwa 20x40cm aus. Wenn der Teig
ausschmiert, das Stück einfach wieder auf die Teigplatte falten (Franzbrötchen
wollen gefaltet werden!!), bis Ihr ein einigermaßen rechteckiges Stück habt.
Hierauf gebt Ihr nun etwa die Hälfte der Flüssigkeit (ich gieße es vorsichtig
drauf und verteile es mit der Hand) und streut die Zimt/Zuckermischung
drüber. Auch hier nicht sparen. Es sieht wirklich SEHR viel aus aber SO-MUSSES-
SEIN
Längsseite her rollt Ihr den Teig zu einer flachen Rolle. Zum Schluss sollte der
Falz unten liegen und Ihr drückt die Rolle noch etwas flach. Nun schneidet Ihr
die Rolle in etwa 4cm breite Streifen und drückt mit einem Kochlöffel entlang
der unten liegen und Ihr drückt die Rolle noch etwas flach. Nun schneidet Ihr
die Rolle in etwa 4cm breite Streifen und drückt mit einem Kochlöffel entlang
der Schnittsstelle in die Mitte eine Delle. Es ist ideal, wenn die Seiten sich
dadurch etwas rausdrücken und womöglich der Zimtzuckersaft herausläuft.
Genauso verfahrt Ihr mit dem 2. Teigstück. Insgesamt werden es etwa 12-15
Franzbrötchen, die Ihr mit etwas Abstand auf das Blech legt zum Backen.
Nun schiebt Ihr das Blech für 25 Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten
Ofen!
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM FRANZBRÖTCHEN:
Den Hefeteig auf etwa 25x30cm ausrollen
Auf eine Hälfte die eiskalte und in Streifen geschnittene Margarine legen
Die andere Hälfte über die Margarinehälfte legen
Den oberen unter den unteren Rand legen und fest zusammendrücken
Den Teig wieder quer aufs Backpapier legen und vorsichtig auf
Backpapiergröße ausrollen.
Ein Viertel zur Mitte einschlagen
Die andere Hälfte Drüberschlagen
So solls dann aussehen! Teig halbieren … Nachfolgendes mit beiden Teighälften
machen:
Teig wieder quer auf das Backpapier legen und auf 20x40cm ausrollen und mit
der Hand mit etwas Getreidemilch bestreichen
Dick mit der Zimt und Zuckermischung bestreuen
Von der Längsseite aufrollen. Die Naht muss am Ende unten liegen
6 gleichgroße Scheiben schneiden
In jede Scheibe parallel zur Schnittsstelle mit dem Kochlöffel eindrücken
Die Franzbrötchen mit ausreichendem Abstand auf das Blech setzen
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